Spätestens seit 2015 schien es eine Gewissheit zu geben, wie die Antwort angesichts der gestiegenen Anforderungen an die Bahn zwischen Hamburg und Hannover aussehen wird.
Diese Planung ist seit ein, zwei Jahren ins Rutschen gekommen.
Verschiedene Varianten einer Neubaustrecke alternativ oder parallel zur Ertüchtigung der Bestandsstrecke über Lüneburg stehen seitens des Bundesverkehrsministeriums nun auf der Agenda. Eine Entscheidung wird noch innerhalb der laufenden Legislatur des Bundestags fallen.
Im Kreis Celle ist die Stadt Bergen mit ihren Außendörfern besonders von den Neubauplanungen betroffen.
In den Medien wird die kontroverse Diskussion lebhaft aufgegriffen, was aber nicht immer zum besseren Verständnis des Konflikts führt.
Wir wollen an diesem Abend den Stand der Planungen transparent machen, der heftig geführten Diskussion um den ökologisch sowie ökonomisch richtigen Weg aber
genügend Raum geben.
Auf dem Podium werden erwartet:
Angefragt wurde ein Sprecher der DB Netz.
Eine Veranstaltung des Ortsverbands Bündnis 90/Die Grünen im Nordkreis Celle und des Ortsverbands Südheide der SPD.
Veranstaltungsort: Evangelisches Bildunsgzentrum Hermannsburg, Lutterweg 16, 29320 Hermannsburg
Vortrag und Diskussion mit Katja Keul MdB & Staatsministerin im Auswärtigen Amt.
Am 06. Oktober 2022 im Bürgerhaus Drei Linden, Billingstr. 102, 29320 Hermannsbrg
Eindringlicher Abend mit Katja Keul im Bürgerhaus Drei Linden in Baven
Der Ortsverein Nordkreis Celle von B`90/Die Grünen hat Katja Keul am 6. Oktober 2022 zu einer politischen Standortbeleuchtung in sehr schwierigen Zeiten eingeladen.
Das Motto „Zeitenwende – Zentrale grüne Gewissheiten auf der Kippe?“ bewegte nicht nur die Mitglieder, sondern auch über 40 Bürgerinnen und Bürger aus der Region.
„Der Ukrainekrieg und die mit ihm einhergehenden multiplen Krisen stellen unseren Alltag, unsere wirtschaftlichen Perspektiven und unser politisches Handeln auf den Kopf. Dabei werden auch bislang gültige Leitlinien grüner Politik einem ständigen Stresstest unterworfen“, begrüßte der grüne Ortsverbandsvorsitzende Rolf Kuhlmeyer die Gäste.
Im Laufe der Veranstaltung galt es Antworten zu finden, inwiefern sich die grünen Pläne zu Ökologie, Frieden, Abrüstung oder Klimawandel behaupten können gegen Kriegslogik, Solidarität im Rahmen von EU und NATO, Energieknappheit oder Preisverfall.
„Wir waren sehr gespannt, welchen Blick uns Katja als langjährige abrüstungspolitische Sprecherin im Bundestag und als derzeitige Staatsministerin im Auswärtigen Amt auf die aktuelle Krisenlage vermitteln würde“, so Johanne Gerlach, die als Moderatorin durch den Abend führte.
Es folgte ein sehr plastischer Bericht über den Beginn der Amtszeit der Ampelkoalition, die nicht nur in der Außenpolitik allen Verantwortlichen einen Kickstart abverlangte.
Katja bilanzierte, dass der Ukrainekrieg für alle Entscheidungsträger in Regierungsverantwortung ein Schock gewesen sei und man sich nun in einem Dilemma zwischen Krisenbewältigung und der Umsetzung wesentlicher grüner Projekte befinde. Diese dürften - mit Blick auf den Klimawandel - nicht noch länger aufgeschoben werden.
Keinen Zweifel gab es im Saal an der anhaltenden
(v.l.: Rolf Kuhlmeyer, Katja Keul, Johanne Gerlach, Prof. Dr. Kirschstein) Solidarität mit den Menschen in
der Ukraine.
Doch entwickelte sich ein skeptisches Frage-Antwort-Spiel, ob denn wegen der sich bedrohlich überlagernden Krisenlagen, die Ampel ihre Ziele umsetzen, die Versorgungssicherheit gewährleisten, die Inflation zähmen sowie die Ukraine den Krieg bestehen kann.
Nach zwei Stunden waren noch längst nicht alle Fragen gestellt. Mit starkem Applaus und einem Glas Heidehonig haben wir Katja auf den Nachhauseweg verabschiedet.
Einladung zum Vortrag "Atomkraft - Ja
Bitte? Herausforderung Zeitenwende“
Die von Kanzler Olaf Scholz zitierte „Zeitenwende“ stellt unser Land nicht nur verteidigungspolitisch, sondern seit Putins
zusätzlichem Spiel mit dem Gashahn auch versorgungstechnisch vor gewaltige Herausforderungen kaum bekannten Ausmaßes.
„Streckbetrieb“, „Stresstest“, „Laufzeitverlängerungen“ von deutschen Atomkraftwerken - kaum jemand kommt an diesen
Begrifflichkeiten vorbei, sorgen sie doch in Deutschlands Öffentlichkeit für teilweise heftige Kontroversen.
Der Ortsverband Nordkreis Celle von Bündnis90/Die Grünen lädt hierzu zu einem Vortrag mit dem Thema „Atomkraft - Ja bitte?“ am Mittwoch, den 31.08.22 um 19 Uhr ins Evangelische Bildungszentrum Hermannsburg (Bauernhaus) ein.
Schwerpunkte des Vortrages liegen in den verschiedenen Risikofaktoren des Betriebs von veralteten Kernkraftanlagen sowie der Frage, inwieweit die Kernenergie als Klimaretter für den Wegfall fossiler Energieträger taugt. Wie stemmen wir bestmöglich die Versorgungssicherheit Deutschlands mit Energie und bewältigen die gleichzeitig überfälligen Maßnahmen zum Kampf gegen den Klimawandel?
Am Ende des Vortrages werden Lösungswege aufgezeigt, die seit Jahren bekannt sind. Die „Zeitenwende“ bietet gute Chancen, diese auch umzusetzen.
Auf Antrag der Grünen wurde am 17. Mai, dem Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und
Transphobie, die Regenbogenflagge an den Rathäusern in Hermannsburg und Unterlüß gehisst. Der
Tag wurde von der Europäischen Union ins Leben gerufen, da die WHO am 17. Mai 1990
Homosexualität von der Liste psychischer Erkrankungen strich.
Die Grünen verstehen diesen Akt nicht nur als Zeichen für Toleranz und Freiheit, sondern auch als
Symbol für Frieden und Aufbruch. „Die Überwindung von Diskriminierung ist gerade im ländlichen
Raum noch nicht abgeschlossen, aber wir sind auf einem guten Weg, Diversität endlich als Chance zu
verstehen“, so die Ratsfrau und Landtagskandidatin Johanne Gerlach.